Prof. Dr. Manfred Gerlach

Prof. Dr. Manfred Gerlach ist em. Prof. für Neurochemie am Universitätsklinikum Würzburg und Schatzmeister der Parkinson Stiftung.

Kurzbiografie von Prof. Dr. rer. nat. Manfred Gerlach

Manfred Gerlach studierte, Biologie, Chemie und Pharmazie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Universität Bielefeld. Nach der Promotion zum Dr. nat. über das Thema „Zur Synthese von einigen Silizium-haltigen Arzneimitteln mit zentraler Wirkung” beschäftige er sich während seiner Habilitation mit neuen Strategien zur medikamentösen Behandlung der Parkinson-Krankheit. 1998 erfolgte die Ernennung zum außerplanmäßigen Professor für Klinische Neurochemie der Ruhr-Universität Bochum. Von 2000 bis zur Pensionierung im Februar 2020 war er der Leiter des Labors für Klinische Neurobiologie und Therapeutisches Drug Monitoring der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Würzburg. Ein Forschungsschwerpunkt von Manfred Gerlach ist die Pathogenese und Therapie der Parkinson-Krankheit. Er war maßgeblich beteiligt an zahlreichen Forschergruppen, die zum Verständnis der Funktion von Neuromelanin beigetragen haben. Neuromelanin ist das namensgebende Pigment der Substantia nigra, ein Bereich im Gehirn, in dem Nervenzellen bei Parkinson-Kranken absterben, wodurch die motorischen Symptome der Parkinson-Erkrankung hervorgerufen werden. Manfred Gerlach ist Mitherausgeber des Lehrbuches Die Parkinson-Krankheit: Grundlagen, Klinik, Therapie, das 2007 in der vierten Auflage erschien. Für seine Arbeiten in der Parkinson-Forschung erhielt er 2006 den Forschungspreis der Senator-Dr.-Franz-Burda-Stiftung. Von 2007 bis 2017 war er Schatzmeister der Deutschen Parkinson Gesellschaft.