Sechs innovative Forschungsprojekte

Geförderte Projekte

Validierung der SynNeurGe Kriterien 
Unter Leitung von Professor Günter Höglinger (Klinikum Großhadern) wird die präzise Klassifikation der Parkinson-Krankheit gemäß der SynNeurGe-Kriterien optimiert, um so die biomarkerbasierte Diagnose und Stadieneinteilung voranzutreiben. Das Projekt wird die Möglichkeiten eines neuen deutschlandweiten multizentrischen Netzwerks nutzen, um die SynNeurGe-Kriterien in bestehenden Proben und in einer neu rekrutierten, tief phänotypisierten Kohorte zu validieren.

Validierung der biologischen Klassifikation der genetischen Parkinson-Krankheit 
PD Dr. Ana Westenberger und Prof. Dr. Norbert Brüggemann (Klinik für Neurologie und Institut für Neurogenetik, Universität Lübeck) analysiert genetische Varianten („Ge“) in der deutschen ROPAD-Kohorte (5.000+ Patientinnen und Patienten). Schwerpunkt liegt auf den häufigsten Mutationen (GBA1, LRRK2, PRKN), um genetische Risikoprofile und personalisierte Therapieansätze zu identifizieren.

Bildgebende Marker für Neurodegeneration 
Professor Matthias Brendel (Klinikum Großhadern) validiert bildgebende Marker für Neurodegeneration („Neur“). Hierbei werden Ergebnisse aus der multi-dimensionalen molekularen Bildgebung zusammengefasst, um bildgebende Biomarker für die Prozesse der Neurodegeneration über das gesamte Spektrum der Parkinson-Krankheit abzuleiten.

Neue alpha-Synuclein Seed Amplification Assays 
Professorin Kathrin Brockmann (Universitätsklinikum Tübingen) und Professor Dr. Björn Falkenburger(DZNE Dresden) nutzen hochsensitive Seed Amplification Assays, um pathologisches alpha-Synuclein („Syn“) in Frühstadien nachzuweisen und die biologische Heterogenität der Parkinson-Krankheit zu untersuchen. Ziel ist die Differenzierung von Parkinson-Subtypen und die Identifikation prodromaler Krankheitsverläufe

Blut Protein Biomarker (BRIDGE-PD) 
Professorin Brit Mollenhauer (Universitätsmedizin Göttingen, Neurologie / Paracelsus-Klinik Kassel) und Dr. Sandrina Katharina Weber (Universitätsmedizin Göttingen, Neurologie) erforschen ein innovatives Protein-Panel in Blutproben, um weitere diagnostische und prognostische Biomarker zu etablieren. Die Studie nutzt eine bevölkerungsbasierte Risikokohorte zur Validierung.

Multidimensionale Lebensstil-Intervention (PREVENTION-IN-PD) 
PD Dr. Eva Schäffer und Prof. Dr. Daniela Berg (Universitätsklinikum Kiel) testen ein multimodales Lebensstil-Interventionsprogramm für Betroffene in der prodromalen und klinischen Phase der Erkrankung. Untersucht wird, ob Lebensstiländerungen den Krankheitsverlauf verlangsamen können.

Frank Elstner

„Jede Spende, ob groß oder klein, trägt dazu bei, dass die bislang unheilbare Nervenkrankheit besser erforscht werden kann. Dass dafür jetzt 2 Millionen Euro zur Verfügung stehen, ist für mich ein wichtiger und hoffnungsvoller Meilenstein“

Videobotschaft

Video-Botschaft: Prof. em Dr. Werner Poewe

em. o. Univ.-Prof. Dr. Werner Poewe, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats, erklärt in seiner Videobotschaft wie es zur Ausschreibung des Leuchtturm-Projektverbundes kam und warum der Projektverbund so wichtig ist für die Parkinsontherapie und -diagnostik.

Hinweis zur Vergabe von Fördergeldern
 
Die Parkinson Stiftung vergibt Fördergelder ausschließlich im Rahmen ihrer offiziellen Ausschreibungen. Nur so können wir die Transparenz und Vergleichbarkeit unserer Förderentscheidungen gewährleisten. 

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